Projekt: H.E.L.G.O.
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An zwei Standorten in Kalkutta betreut die Organisation mit Hilfe indischer Partnerorganisationen momentan etwa 150 Kinder, die entweder ehemalige Kinderarbeiter sind oder in extremster Armut leben und von Kinderarbeit bedroht sind. Jedes einzelne Kind steht bei H.E.L.G.O. e.V. im Vordergrund. Die Organisation kennt seine Geschichte, hilft ihm über viele Jahre beim Schulbesuch und in Notfällen auch seiner Familie. Ein Team von indischen Lehrer:innen und Sozialarbeiter:innen widmet sich mit vollem Einsatz der Förderung dieser Kinder, um ihnen einen Ausweg aus dem Teufelskreis der Armut zu bahnen.
Keines der Kinder hätte ohne die Hilfe der Organisation jemals eine Chance auf Bildung – und somit auf ein besseres Leben.
Wir in Deutschland können uns nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen Kinder in Kalkutta leben und aufwachsen: Kinderarbeit unter 14 Jahren ist eigentlich in Indien verboten, aber allgegenwärtig. Die Kinder arbeiten auf Müllkippen als Müllsammler, Straßenverkäufer, als Haushaltshilfen, in Restaurantküchen oder als Prostituierte. Fast alle arbeiten unter Bedingungen, die ihre Gesundheit gefährden – nicht selten 70 Stunden die Woche. Damit tragen sie zum Unterhalt der Familie bei, die auf das Geld zur Ernährung der Familie angewiesen ist.
Da viele Kinder in Indien unterernährt sind, gibt es in der Schule von HELGO mittags immer eine warme Mahlzeit – oft die einzige richtige Mahlzeit für die Kinder am Tag. Ernährung und Gesundheit bilden die Grundlage für erfolgreiches Lernen. Deshalb werden auch regelmäßig notwendige Impfungen durchgeführt.
Jedes Projektkind wird während der gesamten Schulzeit eng begleitet und bei Bedarf auch individuell gefördert. Nach der Schulzeit bietet die Organisation jedem jungen Menschen eine den jeweiligen Möglichkeiten entsprechende Berufsausbildung an. Erst nach Abschluss der Berufsausbildung ist das Ziel von HELGO zu 100 % erreicht.


